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Keine Langweiler
Es waren schon immer besondere Menschen die Saab gekauft und gefahren haben und keine Langweiler.
Und um bei Vorurteilen zu bleiben, Langweiler fahren übrigens Jetta und sind Unteroffiziere.
Jugend, die aus ihren GTIs und XR3i jetzt auf Saab 900 umsteigt ist mir noch nicht aufgefallen.
Der Saab 900 ein guter Kauf?
Die Mängeln und den Schwachstellen die im Text erläutert wurden, treten sicherlich ab und zu auf, aber sicherlich nicht öfter als bei anderen Autos wenn nicht weniger. Wer diesen Text liest und noch keine Erfahrung mit dem Saab 900 hat, könnte meinen: Da laß ich lieber die Finger von!
Keine Probleme
Aber aus meiner Erfahrung heraus, weiss ich nur das ich meinen gebrauchten Saab 900 16 S den ich bereits mit vielen Kilometern gekauft habe, jetzt über 100.000 km und eingen Jahren ohne ein Problem gefahren bin und daß nicht nur langsam. Viele bekannte Saab 900-Fahrer teilen diese Erfahrung mit mir. Das einzigste was ich gebraucht habe sind Verschleisteile aber auch nicht zu viele. Sicherlich bekommt mein Saab auch die nötige Pflege. Und trotz Vollausstattung, wo viel kaputt gehen kann, funktioniert alles immer zuverlässig. Und ich wage eine Prognose für die nächsten 100.000 km, auch keine Probleme.
Mein Fazit...ein guter Kauf.
Sicherlich gilt es beim Kauf aufzupassen, aber generell halte ich den Saab 900 für zuverlässig, langlebig, schnell, sicher, sparsam, robust und individuell...ein guter Kauf.
forum-auto.de Knud Dobberke
Hallo SAAB -Fahrer
Meine Meinung zur Saab 900 Kaufberatung: Nett,dass sich jemand hinsetzt und so etwas zusammenträgt und ansprechend,informativ ausformuliert.Entscheidend ist,dass all die genannten Schwächen und Probleme auftreten können und nicht unbedingt an jedem Fahrzeug stattfinden. Aufgabe einer Kaufberatung ist es nun einmal vor einem ev. Fehlkauf zu warnen! Dabei darf keine häufiger vorkommende, gravierende Schwäche verschwiegen werden. Nur frage ich mich ,wie jemand allen ernstes behauptet eine Farbe wie "babyblau" (gemeint ist wahrscheinlich taubenblau oder zirkonblau) sei "zu vermeiden".Ebenso wie ein 2-tür. Sedan (der übrigens nur in Finland gebaut wurde und meist besser dasteht als zeitgleiche schwedische Autos). Warum sollte man ein gutes Auto mit geringer Laufl., unfallfr., aus guten Händen....vermeiden ? Weil es ein 2-tür. Sedan sein könnte - womöglich noch in "babyblau" ?!?! Über Geschmack lässt sich zum Glück nicht streiten. Ich finde einen 5-tür.900 in weiss die hässlichste Vorstellung eines 900 - würde aber niemanden davon abraten ! Ausserdem möchte ich ein wenig auf die Aussenseiterrolle des SAAB 99 eingehen. Es wird oft vergessen das er eigentlich der konstruktieve Vater des 900 ist.Obendrein feierte Saab seinen Turbo-einstieg im 99 wobei viele 900-Fahrer das gar nicht wissen. Schon der erste 99 von 1967 hatte Scheibenbremsen hinten und 1970 kamen SAAB-Berühmtheiten wie Sitzheitzung und Scheinwerfer-wasch-anlage in Serienausstattung dazu. Im Laufe seiner Entwicklung Wurde der 99er immer weiter verbessert so.dass die letzten 99er aus Finland(ab 1981 nur bei SAAB-VALMET gefertigt) annähernd perfekt waren (Siehe auch mein Beitrag im Forum unter "SAAB-HILFE"-Saab 99). Ich Bewege im Sommer einen 99er Bj. '84, 2-tür., 144tkm, taubenblau mit G-Kat von G+M Katalysatoren in ungeschw. neu lackierter Karosse (Bilder in "Treffen Regensburg" zu sehen).
Im Winter einen '83er, 4-tür., 154tkm, silber 100% original und sehr zuverlässig. Ausserdem habe ich noch ein 2-tür. 99 CombiCoupe '76 in doradobraun der in der nächsten Zeit restauriert werden soll. Ich würde mich sehr über Kontakte zu anderen Saab 99-Fahrern freuen. Auch Leute mit frühen 99ern oder EMS-Modellen dürfen sich zweck Erfahrungsaustausch; Teilen ..gerne melden.
Grüsse und beste Wünsche für's neue Jahr gehen an alle SAAB-Fans Speziell aber an Knud; Dominik Gella; Achim Kugler und Hartmut Lehmann Karsten Stieber, KStieber@t-online.de 31.12.00
Kaufberatung für Saab 900 II ab Bj 1993
von Axel Bienhaus aibienhaus@freenet.de
Der 900 II ist für viele Saabpuristen gar kein richtiger 900er. Der 1993 präsentierte Schwede war nämlich die erste Neuerscheinung nach vollzogener Auto-Ehe von Saab und General Motors. Die Amerikaner hatten 1990 zunächst 50% der Anteile an Saab übernommen und zur Sanierung der angeschlagenen Marke auf Synergien bei der Enticklung und Produktion des neuen 900 gesetzt.
Entsprechend bediente man sich im Opel-Baukasten. Fahrwerksteile aus Calibra und Astra sowie der komplette V6-Motor stammten von den Rüsselsheimer Konzernbrüdern. Dennoch behielt der 900 II die typische Saabdesignlinie. Er war bis zum Sommer 2002 (zuletzt als 9-3) nur als zwei- und viertüriges Kombicoupe sowie als Cabrio erhältlich.
Mit dem Erscheinen des neuen 9-3 als Stufenheckauto, gewinnt der 900 II / 9-3 I nachträglich an Statur, denn mit Ihm endet die 1973 mit dem 99 Kombicoupe begonnene Designlinie der Kombicoupes. Grund genug, auch dem 900 II eine kurze Kaufberatung zu widmen, die auf der Zusammenstellung von Artikeln in Fachzeitschriften basiert.
Allgemein
Der 900 II hatte zu Produktionsbegnn heftig mit Qualitätsproblemen zu kämpfen. Dies betrifft zwar im wesentlichen nur den optischen und akustischen Eindruck (Spaltmasse und diverse Knarzgeräusche), aber auch Wassereinbrüche gehörten zu den Problemen der ersten Baujahre. Die kontinuierliche Modellpflege machte den 900 II von Jahr zu Jahr besser, deshalb sind jüngere Modelle älteren vorzuziehen. Ein ganzes Paket von Verbesserungen floß bei der Umstellung vom 900 auf den 9-3 ein. Wer also auf das 900er-Typenschild verzichten und den etwas klobigen Kühlergrill verschmerzen kann, bekommt mit dem 9-3 ein nochmal verbessertes Auto (mit einer gefälligeren Heckansicht).
Karosserie
Hier ist eigentlich alles ok. Rost ist kein Thema. Platz hat der 900 II in Hülle und Fülle, dank der zwar gegenüber dem 900 I reduzierten aber immer noch großen Karosserieüberhänge und der quer eingebauten Maschine. Gegenüber dem 900 I stehen Front- und Heckscheibe deutlich flacher und sind größer. Das führt zu einer harmonischen Linienführung und besserer Aerodynamik, sorgt aber im Gegenzug für eine rekordverdächtige Innenraumaufheizung. Die Klimaanlage ist daher Pflicht, das Schiebedach alleine reicht im Sommer nicht aus.
Technik
Die Technik ist beim 900 II saabtypisch robust. Die Maschinen sind für hohe Laufleistungen gut und dürfen in der Regel mit 100.000 km als gerade eingefahren gelten. Schon der kleine Vierzylinder ist eine aufwändige Konstruktion mit Vierventilzylinderkopf und gegenläufigen Ausgleichswellen, der größere 2,3-Liter-Sauger kann alles noch ein bißchen besser, nimmt sich bei unwesentlich besseren Fahrleistungen aber auch mehr Sprit (ca. 1-1,5 Liter / 100 km). Dem V6 haftete von Beginn an der Opel-Malus an. Obwohl die Maschine seinerzeit als gelungene Konstruktion galt, wurde sie von der Saabgemeinde nicht angenommen und schnell wieder aus dem Programm gestrichen. Sie spielt daher nur eine Nebenrolle im Gebrauchtwagenangebot. Entsprechend günstig sind im Vergleich zu den übrigen Versionen die Preise. Der V6 ist übrigens die einzige motorische GM-Leihgabe, der Rest sind echte Saabmotoren.
Dazu gehören natürlich auch die Turbos, anfangs mit 185 PS im Programm, später zusätzlich als Softturbo (ca. 150 PS), als Aero (205 PS) und als Viggen (230 PS). Auch diese Motoren sind robust, der Turbo stellt aber naturgemäß eine zusätzliche potentielle Defektquelle dar. Blauer Rauch aus dem Auspuff kündet von beginnenden Problemen. Zudem werden die Turbos entsprechend ihrer Bestimmung gerne schnell bewegt, die Maschinen damit (auch thermisch) stärker belastet. Der ADAC stellte daher eine Häufung von Kolbenfressern bei den Turbos im Vergleich zu den Saugern fest. Wer aber ein werkstattgepflegtes Auto mit einer überschaubaren Anzahl von Vorbesitzern wählt, kommt auch mit dem Turbo gut klar und bekommt hier natürlich Fahrspaß der Extraklasse.
Den Bärenkräften gerade der starken Motoren müssen auch Getriebe, Antriebswellen und Kupplung gelegentlich Tribut zollen. Hier sollte man genauer hinschauen. Allen Motoren gemeinsam ist ein Hang zum Ölverlust, daher muß der Ölstand regelmäßig kontrolliert werden.
Saabuntypisch wenig rostresistent zeigen sich die Auspuffanlagen der frühen Modelle.
Vielfach als Fehlerquelle benannt wird auch die Elektrik, speziell die Beleuchtungsanlage, die Wegfahrsperre und die Zentralverriegelung.
Innenraum
Der 900 II verströmt im Innenraum typisches Saabflair, von GM ist nichts zu spüren (abgesehen von der Opel-Fernbedienung für die Zentralverriegelung). Der Zündschlüssel sitzt da wo er hingehört, die Armaturen erinnern deutlich an den 900 I. Wer die Wahl hat, sollte Autos mit Original-Radio vorziehen, denn nur die passen sich nahtlos in die schöne Architektur des Armaturenbretts ein. Fremdgeräte wirken hier etwas störend und der Klang der Saabanlagen ist ok. Die Klimaanlage muß sein, will man im Sommer nicht Innentemperaturen um die 60 Grad haben.
Kosten
Die Preise für frühe 900 II bewegen sich teilweise unter denen vergleichbarer 900 I, möglicherweise ändert sich das durch das Erscheinen des neuen 9-3. Wartung bei Vertragswerkstätten und Originalteile gehen ordentlich ins Geld, da helfen auch die langen Wartungsintervalle von 20.000 km wenig. Daher sollte man im Zweifelsfall das bessere Auto kaufen und sich damit die eine oder andere Reparatur sparen. Die kleinen Maschinen sind in der Versicherung recht preiswert, bei den Turbos muß man einen kleinen PS-Zuschlag einkalkulieren.